Nächster Rückschlag für Kreml: Russische Grenzschutzsoldaten ziehen aus Armenien ab
Die während des Karabach-Krieges 2020 errichteten russischen Grenzschutz- und Militärkontrollpunkte in fünf Provinzen Armeniens werden geräumt. Dies kündigte Ajk Kondschorjan, Vorsitzender der regierenden Fraktion „Zivilvertrag“ in der Nationalversammlung Armeniens an.
Den getroffenen Vereinbarungen zufolge sollen sich die russischen Soldaten aus den Regionen Ararat, Sjunik, Wajotsdzor, Tawush sowie Gegharkunik abziehen. Außerdem werden die russischen Grenzschützer zum 1. August dieses Jahres ihren Dienst auf dem internationalen Flughafen Zwartnots in Jerewan einstellen.
Am 7. Mai erklärte der armenische Premierminister Nikol Paschinjan, die trilaterale Erklärung vom 10. November 2020 zwischen Russland, Armenien und Aserbaidschan über die Beendigung bewaffneter Auseinandersetzungen in Karabach von 2020 sei nicht mehr gültig. Bereits am 20. April schloss Paschinjan den Abzug des russischen Militärs aus den an Aserbaidschan angrenzenden Provinzen nicht aus. Mit Beginn des Krieges in Karabach im Herbst 2020 wurden Stützpunkte der 102. russischen Militärbasis an den Grenzgebieten Armeniens zu Aserbaidschan eingerichtet.
Vertreter der Grenzschutzabteilung des Föderalen Sicherheitsdienstes Russlands bewachen gemeinsam mit den Grenztruppen des armenischen Nationalen Sicherheitsdienstes auf Grundlage eines Abkommens von 1992 auch die Grenzen des Landes zur Türkei und zum Iran. Der armenische Parlamentssprecher Alen Simonjan erklärte unterdessen, Armenien diskutiere nicht über den Abzug des russischen Grenzschutzsoldaten von der armenisch-türkischen Grenze.
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