Die internationale Weltgemeinschaft, insbesondere die Europäische Union und die USA begrüßten die jüngste Erklärung der armenischen und aserbaidschanischen Seiten über die Normalisierung der Beziehungen und die Bemühungen, ein baldiges Friedensabkommen zu schließen. 


Präsident des Europäischen Rates Charles Michel, auf dessen Initiative seit November 2020 mehrere Treffen zwischen den Staats- und Regierungschefs Armeniens und Aserbaidschans im Rahmen des sogenannten "Brüsseler Formats" stattgefunden haben, bezeichnete die gemeinsame Erklärung auf der sozialen Plattform "X" als einen "wichtigen Durchbruch" und rief beide Seiten, den geplanten Friedensvertrag zu "finalisieren". 


Erfreut zeigte sich auch Hoher Vertreter der EU für Außen- und Sicherheitspolitik Joseph Borrell, der noch vor wenigen Wochen Aserbaidschan angebliche Aggressionsabsichten gegenüber Armenien vorgeworfen hatte. Er bezeichnete das Joint-Statement als eine "historische Chance" und betonte die Entschlossenheit der EU, die etwaigen Bemühungen von Baku und Jerewan zu unterstützen. 


Auch die USA äußerten sich zufrieden über die erzielte Einigung: "Wir begrüßen den aserbaidschanischen Präsidenten Ilham Alijew und den armenischen Premierminister Nikol Paschinjan für ihre gemeinsamen Bemühungen, die Grundlagen für eine friedliche und wohlhabende Zukunft für die Völker des Südkaukasus zu schaffen." sagte Matthew Miller, Sprecher des US-Außenministeriums, in einer Erklärung. 


Im Statement des türkischen Außenministeriums heißt es: "Wir befürworten die baldige Unterzeichnung eines Friedensvertrags, der als Grundlage für einen dauerhaften Frieden und Stabilität im Südkaukasus dienen soll". In etwa ähnlicher Weise hat sich das deutsche Außenministeriums geäußert. 


Reaktionen aus Russland und Frankreich haben es bisher nicht gegeben.