Experten der renommierten US-Denkfabrik "Stratfor" sagen für das Jahr 2024 deutliche Fortschritte bei den Friedensgesprächen zwischen Aserbaidschan und Armenien sowie eine Stärkung des russischen Einflusses im Südkaukasus voraus.


Demzufolge zeige sich Jerewan bereit, ein Friedensabkommen mit Baku zu schließen, obwohl die Parteien immer noch Differenzen über die konkreten Rahmenbedingungen der regionalen Transitkorridore haben", glauben die Analysten des Zentrums.


Ein signifikanter Progress in den Verhandlungen sei in der ersten Jahreshälfte sehr wahrscheinlich. Darüber hinaus wird der Einfluss Russlands im Südkaukasus trotz zunehmender Signale aus Jerewan, sich von Moskau abwenden zu wollen, nur noch stärker werden, da Armenien in der Organisation des Vertrags über kollektive Sicherheit (OVKS) bleibt und die Wirtschaft des Landes eng mit der russischen Wirtschaft verbunden sei.


Gleichzeitig werden die bilateralen Beziehungen und Handelsbeziehungen zwischen Aserbaidschan und Russland ein neues Niveau erreichen. Der Ost-West-Transit im Südkaukasus werde weiterhin hauptsächlich über das Territorium Georgiens abgewickelt, während Baku zum Ausbau der Nord-Süd-Infrastruktur beitragen möchte, die Russland mit dem Iran verbindet, prognostizieren die Straftor-Experten.