Das gemeinsame türkisch-russische Beobachtungszentrum in der aserbaidschansichen Provinz Agdam hat am 26. April offiziell seine Mission für beendet erklärt. Darüber berichten die aserbaidschanischen Medien. 


An der Schließungszeremonie des Zentrums nahmen der Generalstabschef der aserbaidschanischen Armee Karim Walijew sowie die türkischen und russischen Botschafter in Aserbaidschan teil. Die Beobachtungszentrale wurde wenige Monate nach dem Ende des Zweiten Karabach-Krieges am 30. Januar 2021 in Übereinstimmung mit einem Memorandum zwischen Moskau, Ankara und Baku eingerichtet. Das Ziel bestand darin, den Waffenstillstand in Karabach zu überwachen und eventuelle Verstöße zu verhindern. Jeweils sechzig Militärangehörige auf türkischer und russischer Seite waren im genannten Zentrum stationiert. 


Bereits am 17. April gaben die Präsidialadministration der Republik Aserbaidschan und das russische Außenministerium ein gemeinsames Statement ab, in dem der komplette Abzug russischer Friedenstruppen aus der Region Karabach bekanntgegeben wurde. Ein Teil davon hat mittlerweile das Gebiet verlassen. Der Prozess läuft noch.